Akademisches Lehrkrankenhaus der LMU München
Bezirkskrankenhaus Augsburg
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
Adäquate Hilfe und Unterstützung von opiatabhängigen bzw. polytoxikomanen PatientInnen stellt das Gesundheitswesen wie auch die öffentliche Jugendhilfe vor große Herausforderungen.
Insbesondere der Missbrauch psychoaktiver Substanzen durch Eltern oder Bezugspersonen gefährdet Kinder- und Jugendliche beeinträchtigt sie nachhaltig in ihrer gesamten Entwicklung.
Für Kinder hat die Opiatabhängigkeit bzw. Polytoxikomanie der Eltern immer bedeutsame Folgen. Diese Kinder sind in ihrer gesamten vor- und nachgeburtlichen Entwicklung einer deutlich erhöhten psychischen wie physischen Belastung ausgesetzt.
Dazu kommt die nähere Betrachtung von Todesfällen bei Säuglingen und Kleinkindern von Drogenabhängigen verdeutlicht die hohe Brisanz dieses Themas.
Abhängigkeit von illegalen Drogen bedingt in der Regel eine größere soziale Ausgrenzung bzw. geringere Aussicht auf Teilhabe von Familien am gesellschaftlichen Leben – dies gilt häufig auch insbesondere für deren Kinder. Durch unser segmentiertes Hilfesystem sind den betroffenen Familien Hilfen generell schwer zugänglich, sie können ein nur wenig speziell für diese Klientengruppe entwickeltes Hilfesystem regelhaft nutzen - und erleben so zusätzliche Belastungen.
Es gilt daher die unterschiedlichen Angebote (medizinische Regelversorgung, Jugendhilfe, Psychiatrie, Straffälligen-Hilfe, Obdachlosenhilfe, Sozialhilfe usw.) sowohl extern als auch intern zu vernetzen - um Hilfen zu intervenieren.
Bei dem 10. Fachtag ist im Bezirkskrankenhaus Augsburg ist dieses Thema an dieser Tagung retrospektiv per Video "Die Quadratur des Kreises" zusammen mit dem Publikum eingehend betrachtet worden. Den zentralen Eröffnungsvortrag können Sie im Folgenden nachverfolgen.
Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme per Video! Der Link zu dem Video: https://www.youtube.com/watch?v=TEoaHVpfUiY